Sankt Kastor-Basilika (Kastorkirche)

Mit der Gründung des St. Kastor-Stiftes in der karolingischen Zeit  erweitete sich Koblenz erstmalig über die römisch-fränkische Stadtbefestigung hinaus bis hin zur Mündung der Mosel in den Rhein. Am 12. November 836 wurde die Kastorkirche geweiht. Erzbischof Hetti war der Erbauer des Gotteshauses. In schicksalsschweren Jahrhunderten hat das Bauwerk vielerlei Auf- und Umbauten erfahren. Die drei unteren Turmgeschosse gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. 842 weilten hier die Söhne Kaiser Ludwigs, um über die Reichsteilung zu beraten, die dann 1 Jahr später im Vertrag von Verdun vollzogen wurde.

Bemerkenswert am Chor der Kirche sind Darstellungen von Bestien, die als Biber gedeutet werden und damit die Verbindung zu dem Namen der Kirche darstellen, denn die lateinische Bezeichnung für Biber lautet Castor. Im Innern erwartet den Besucher eine weihevolle Stille und das Auge wird hingelenkt zu den Besonderheiten der Ausstattung des Kirchenraumes. Der großartige Hochaltar von Johann Claudius von Lassaulx, die Grabdenkmäler im Chor und in den Seitenschiffen sind sehenswerte Hingucker; gleichwohl auch die Propheten an den Hochwänden des Langhauses und die bunten Fenster im Chor und in den Seitenschiffen, die ein warmes, gefiltertes Licht ausstrahlen. Einen besonderen Höhepunkt erlebte die Kirche, als sie 1991 vom Papst zur "Basilika minor" erhoben wurde.

Die folgende Bilderserie ist als Fotogalerie zu verstehen, wobei die Bilder nur mit kurzen Untertiteln versehen sind. Weitere Einzelheiten kann man aus der einschlägigen Literatur zur Kastorkirche erfahren.

Durch Anklicken der Bilder werden diese vergrößert dargestellt. Eine nochmalige Vergrößerung und Verschiebung ist durch Anklicken der Lupe oberhalb des Bildes möglich.

 

Koblenz-Arenberg, August 2018

Wilfried Mohr

Blick auf Koblenz von der Festung Ehrenbreitstein

Säulenfresko in der Liebfrauenkirche Oberwesel. Das Fresko zeigt die älteste Ansicht von Koblenz aus dem Jahre 1525. Es ist zugleich die älteste Ansicht der Kastorkirche, deren Modell der Heilige Kastor (rechts) in seinen Händen hält.

Ansicht der Kastorkirche von Südosten

Südostansicht

Biber am Ostchor (Die lateinische Bezeichnung für Biber lautet Castor. Damit  ist die Verbindung zum Namen der Kirche hergestellt.)

Westwerk zur Zeit der BUGA in Koblenz (2011)

Westportal mit St. Kastor und Wappen der Kirche

Tympanon über dem Westportal von Josef Fuchs (v.l.n.r. Hl.Ludovicus, selige Rizza, Maria mit Kind, Hl.Goar, Erzbischof Hetti)

Säulenkapitell am Westportal

Kreuz und Wetterhahn auf der Spitze des südwestlichen Kirchturms

Tympanon über dem Südportal

(Es stammt von Wilhelm Tophinke und stellt Christus in der Mandorla dar, flankiert von den Evangelistensymbolen)

Das prachtvolle, farbenfrohe Gewölbe

Gewölbe in der Vierung

Gewölbe in der Vierung und "Himmlisches Jerusalem"

Gewölbemalerei zwischen den Rippen im südlichen Seitenschiff

Schlussstein im Vierungsgewölbe (Gekrönte Muttergottes mit Jesuskind)

Tragsteinplastik unter einer Konsole des Vierungsgewölbes (Hl. Kastor mit Kirche)

Prophet an der nördlichen Hochwand von Peter Fuchs (1859) -Daniel-

Prophet an der südlichen Hochwand von Peter Fuchs

-Ezechiel-

Altarraum

Hochaltar von Johann Claudius von Lassaulx

Wandgrab des Kuno von Bolanden-Falkenstein

Wandgrab von Erzbischof Werner von Bolanden-Königstein

Kanzel (Dargestellt sind 4 Evangelisten und 4 Kirchenväter)

Grabmal des Ritters Johann von Schönborn und seiner Ehefrau (1480)

16 Tafelbilder mit Aposteln und Heiligen sowie alte Grabplatten im südlichen Querschiff

Kreuzaltar im südlichen Querschiff

Brigittenbild/ Brigittenmadonna (15.Jh.)

Gemälde über dem Beichtstuhl am Ende des südlichen Seitenschiffs (Sankt Castor)

Epitaph des Dechanten Maternus Gillenfeld

Hl. Joachim aus weißem Marmor an der Westwand neben dem Ausgang (ursprünglich aus der nicht mehr existenten Kapelle des kurfürstl. Schlosses)

Schrein der seligen Rizza im linken Seitenschiff (Hierin befinden sich auch die Reliquien des Hl. Castor)

Orgel im nördlichen Querschiff (heute nicht mehr vorhanden)

Fenster und 3 Nischen in der Westwand vor Einbau der neuen Orgel

Fenster in der Westwand von Alois Stettner (Das jüngste Gericht) Heute durch Einbau der neuen Orgel teilweise verdeckt.

Neue Hauptorgel

Statue im linken Seitenschiff

(Hl. Antonius mit Jesuskind)

Fenster im linken Seitenschiff von Alois Stettner

(Barmherziger Samariter)

Fenster im linken Seitenschiff von Alois Stettner

(Flucht nach Ägypten)

Rundfenster im nördlichen Querhaus (Vertreibung aus dem Paradies)

Eines der 7 Chorfenster

Langhaus in voller Beleuchtung

St.Kastor-Basilika zur Zeit der BUGA in Koblenz

Türme der St. Kastor-Basilika gegen die Festung Ehrenbreitstein

St. Kastor und Deutschherrenhaus vom rechten Rheinufer aus

Blick auf Koblenz (im Vordergrund links die Kastorkirche)

Westwerk und Wappen der Kirche

Kastorkirche vom Blumenhof gesehen (Nordostansicht)

Blick zum Ostchor

Kastorkirche mit den markanten 4 Türmen von Südosten

Westwerk

(Hoch auf ragen die schlanken Türme der Basilika in den Himmel. Am 12. November 836  wurde die Kastorkirche geweiht. Erzbischof Hetti war der Erbauer des Gotteshauses. 1991 wurde die Kirche vom Papst zur "Basilika minor" erhoben.)

St. Kastor mit Wappen der Kastorkirche über dem Westportal

Schnitzwerk (Engel) am Westportal

Säulenkapitell am Westportal

Südportal

Langhaus mit Blick zum Chor

Gewölbe

Gewölbe im Mittelschiff

Das "Himmlische Jerusalem"

(Das Fresko stammt von Clemens Hillebrand aus Köln (1990) und befindet sich auf der Triumphbogenwand.)

Schlussstein im Gewölbe (Schiff der Kirche)

Schlussstein im Gewölbe (Auferstandener Christus)

Zierwerk der Gewölberippen in der Vierung

Tragsteinplastik unter einer Konsole des Vierungsgewölbes (König Ludwig der Fromme)

Prophet an der nördlichen Hochwand von Peter Fuchs

-Jeremias-

Prophet an der südlichen Hochwand von Peter Fuchs

-Isaias-

Apsisbild von Josef Settegast

Über der Mandorla sehen wir den segnenden Gottvater.

(v.l.n.r.: Engel, Hl. Bischof Nikolaus, Maria-Muttergottes, Christus in der Mandorla,  knieender Hl. Kastor, Hl. Antoniusvon Padua, Engel.)

Altarkreuz (Corpus aus Bronze von Georg Schweiger)

Wandgrab des Kuno von Bolanden-Falkenstein

Wandgrab von Erzbischof Werner von Bolanden-Königstein

Kanzel (Der Ausschnitt zeigt in der Mitte den Evangelist Lukas mit Stier)

Doppelgrabmal des Amtmannes Friedrich von Sachsenhausen mit seiner Ehefrau Sophie Schenk von Liebenstein

2 der 16 Tafelbilder (Christus und Petrus)

Taufstein im südlichen Seitenschiff

Grabplatte an der Westwand des südlichen Seitenschiffs

Gemälde am Ende des nördlichen Seitenschiffs (Sankt Goar)

Epitaph des Dechanten Maternus Gillenfeld (Ausschnitt: Christus im Garten)

Hl. Anna aus weißem Marmor an der Westwand neben dem Ausgang (ursprünglich aus der nicht mehr existenten Kapelle des kurfürstl. Schlosses)

Freigelegtes altes Fresko an der Nordwand (vermutl. die selige Rizza darstellend)

Blick vom Altarraum zur Westwand vor Einbau der neuen Orgel

St. Nikolaus von Myra in der Westwand vor Einbau der neuen Orgel

Blick durchs Langhaus zur neuen Hauptorgel (2014)

Emblem der "Basilika" (Padiglione)

Statue im linken Querschiff

(Hl. Josef mit Jesuskind)

Fenster im linken Seitenschiff von Alois Stettner

(Engel führt Petrus aus dem Gefängnis)

Fenster im linken Seitenschiff von Alois Stettner

(Auferweckung des Jünglings von Naim)

Ausschnitt aus einem Chorfenster

Eines der 7 Chorfenster

Altarraum in voller Beleuchtung

St.Kastor-Basilika zur Zeit der BUGA in Koblenz

Türme der St.Kastor-Basilika (Ausschnitt)

St. Kastor in Koblenz (Wappen)