Laurentiuskirche
Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius in Koblenz-Moselweiß ist ein nur wenig bekanntes Kleinod unter den Koblenzer Gotteshäusern. Es ist eine vollständig in ihrer ursprünglichen Gestalt erhaltene dreischiffige, romanische Pfeilerbasilika im gebundenen System, wahrscheinlich 1201 begonnen, mit drei quadratischen Doppeljochen im Mittelschiff und quadratisch, flach geschlossenem Chor. Das südliche Seitenschiff endet mit halbrunder Apsis. Am Ostende des nördlichen Seitenschiffs befindet sich ein ungegliederter Turm mit Obergeschoss, der von einem älteren Bau übernommen wurde aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Die Weihe des Gotteshauses vermutet man in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts. Im Innern dominiert der prachtvolle Hochaltaraufsatz, die hervorragende Steinkanzel (aus der Liebfrauenkirche Koblenz stammend) und die prachtvolle Orgel auf der Empore von der Orgelbauerfamilie Mayer aus Heusweiler (1988). Die frühere Orgel von 1755 stammte sogar von der bekannten Orgelbauerfamilie Stumm aus dem Hunsrück. Die Seitenschifffenster sind nach dem letzten Weltkrieg nach Entwürfen von Jakob Schwarzkopf erneuert worden.
Da es sich bei den folgenden Bildern quasi um eine Fotogalerie handelt, sind die Bilder nur mit kurzen Untertiteln versehen. Weitere Informationen zur Kirche findet man in der einschlägigen Literatur.
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Koblenz-Arenberg, August 2018
Wilfried Mohr
Laurentiuskirche von Südosten
Torbogen an der Koblenzer Straße mit Blick zum Nordeingang der Kirche. Im Oberteil steht in einer verglasten Niche die Statue des hl. Laurentius.
Steinsockel mit Totenköpfen und Wappen. Das Wappen zeigt einen Fisch und eine Axt. Hierbei soll es sich um einen Hinweis auf die Schädelstätte (Golgothaberg) handeln.
Ehemaliges Friedhofskreuz (Im Hintergrund der alte Kirchturm)
Rundes Türmchen an der Nordseite. Es ist ein Treppenturm, der nur von aussen zugänglich ist.
Hauptportal an der Westseite
Blick durchs Mittelschiff mit angestrahltem Hochaltar
Hochaltar nicht angestrahlt
Hochaltar: Holzfigur des hl. Josef mit Jesuskind
Hochaltar: Bild der hl. Margareta -zweite Patronin- aus dem 16.Jahrhundert
Polychrome Figur im Chorbogen (Hl. Michael)
Laurentiuskirche von Südwesten
Hl. Laurentius im Torbogen
Ehemaliges Friedhofskreuz auf dem Vorplatz westlich der Kirche. Am Sockel sind steinerne Totenköpfe eingemauert.
Totenkopf aus dem sich eine Schlange windet.
Der ungegliederte alte Turm trägt ein Kreuz und den Wetterhahn.
Blick entlang der Nordseite
Kapitell am Hauptportal
Hochaltar angestrahlt
Hl. Laurentius in der Mitte des Hochaltares
Hochaltar: Holzfigur des hl. Nikolaus von Myra
Bildnis der hl. Margareta
Polychrome Figur im Chorbogen (Muttergottes mit Jesuskind)
Die Fenster der Seitenschiffe zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Sie wurden nach Entwürfen von Jakob Schwarzkopf nach dem 2. Weltkrieg erneuert.
Vertreibung aus dem Paradies
Adam im Paradies (Schöpfungsakt)
Auferstehung
Jesus als guter Hirt
Geburt Jesu
Johannes der Täufer
Berufung Petri
Gapaarte Fenster im Obergaden
Hängender Schlussstein im Mittelschiff
Hängender Schlussstein im Mittelschiff
Hängender Schlussstein im Mittelschiff
Taufkapelle mit Taufstein (13. Jh.) und Johannesminne
Wandgemälde an einem Pfeiler (kaum noch zu identifizieren)
Spätgotische Steinkanzel des Koblenzer Meisters Hermann Sanders von 1467 aus der Liebfrauenkirche Koblenz (seit 1786 in Moselweiß)
Der Kanzelkorb zeigt die 4 Evangelisten, Christus als Prediger und den Hl. Hieronymus.
Kanzelkorbausschnitt: Evangelist Matthäus mit Engel und Evangelist Markus mit Löwe
Kanzelkorbausschnitt: Evangelist Lukas mit Stier
Anna Selbdritt (Mutter Anna, Tochter Maria und Enkel Jesus)
Blick durchs Langhaus zur Orgel
Moses erhält die 10 Gebote
Herabkunft des hl. Geistes (Pfingsten)
Christi Abschied von seiner Mutter
Hochzeit zu Kana
Verkündigung des Engels an Maria
Abraham und Isaak
Maria, Jesuskind und der Drache
Säulenkapitell
Hängender Schlussstein im Mittelschiff
Hängender Schlussstein im Mittelschiff
Vesperbild (Pieta) am Ostende des nördlichen Seitenschiffs (15. Jh.)
Johannesminne (Jesu Lieblingsjünger Johannes an der Brust seines Herrn)
Wandgemälde (hinter Glas) an einem Pfeiler -Ölbergszene 15. Jh.-
Kanzelkorbausschnitt: Evangelist Johannes mit Adler und Christus als Prediger
Kanzelkorb
Kanzelkorbausschnitt:
Hl. Hieronymus
Hl. Antonius von Padua mit Jesuskind
Die Orgel steht auf einer Empore im Westen. Das dreisäulige Orgelprospekt mit Rankenverzierung stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und wurde im Zuge der Erneuerung der Orgel 1988 saniert.
Blick zur Orgel
Südseite der Laurentiuskirche
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